Kinderhaus Oberneukirchen
Ort: Oberneukirchen
Fläche: 1.200 m²
Kategorie: Kindertagesstätte
Neubau einer Kindertagesstätte in Oberneukirchen mit 51 Betreuungsplätzen. Der Betrieb erfolgt in drei Nutzungseinheiten: Kinderkrippe, Kindergarten und Kinderhort.
Das Kinderhaus Oberneukirchen ist ein zweigeschossiges Gebäude, das neben der bestehenden Grundschule von Oberneukirchen, errichtet wird. Typologisch und gestalterisch fügt sich das Kinderhaus harmonisch in die Bebauung der Nachbarschaft und der Umgebung ein. Die zwei Geschosse werden überwiegend in massiver Bauweise als Mauerwerk errichtet, einzelne Trennwände werden als Trockenbau ausgeführt. Eine Stahlbetondecke trennt die Geschosse, eine Holzbalkendecke über dem 1. Obergeschoss dient als Spielgalerie, Lager und Technikfläche. Die Dachkonstruktion wird als Pfettendach ausgeführt. An den Innentüren, die zu Aufenthaltsräumen der Kinder liegen, ein großzügiger Lichtausschnitt vorgesehen. Tür- und Fensterbeschlägte werden flächenbündig mit der Wand ausgeführt und an den Türen wird Klemmschutz vorgesehen. Türen und Fenster werden kindgerecht in Sicherheitsglas ausgeführt. Die Innentüren sollen weitgehend in Holz ausgeführt werden, während für die Außentüren und Fenster eine Holz-Aluminium Konstruktion vorgesehen ist. Um sicherzustellen, dass Aufenthaltsräume für Kinder gut beleuchtet und einsehbar sind, werden alle Türen, die zu diesen Räumen führen, mit großzügigen Lichtausschnitten ausgestattet. Dies fördert die Verbindung zwischen den Spielbereichen im Innen- und Außenraum. Zusätzlich wird ein Aufzug eingebaut, der eine barrierefreie vertikale Erschließung aller wichtigen Aufenthaltsräume ermöglicht, sodass das Gebäude auch für Rollstuhlfahrer zugänglich ist.
Für den Innenausbau werden natürliche Materialien verwendet: In den Aufenthals- und Nutzungsräumen wird überwiegend Linoleum verlegt, in den Nassräumen werden Boden- und Wandfliesen verlegt. Die Decken werden mit Holzwollepaneelen bekleidet, um eine optimale Raumakustik zu gewähren. Im Erdgeschoss wird eine grobe Putzfassade vorgesehen, während das OG mit einer Holzfassade bekleidet wird.
Das Gebäude wird gemäß den Anforderungen für effizientes Bauen KfW40 errichtet, was hohe Energieeffizienz und geringe Betriebskosten bedeutet. Die Fernwärmeversorgung unterstützt die Nachhaltigkeit des Projekts. Darüber hinaus wird ein Drittel der Dachfläche wird mit einer PV-Anlage ausgestattet, die das Gebäude mit Energie versorgt. Neben der natürlichen Belüftungsmöglichkeit durch Dreh-Kipp-Fensterflügel sorgt eine Lüftungsanlage für die mechanische Belüftung und ein gutes Raumklima in den innenliegenden Räumen.